08 Dezember, 2007

Ablenkung und Unterbrechung durch digitale Medien

Zusammenfassung
In den letzten 20 Jahren hat eine gravierende technologische Entwicklung stattgefunden, die es uns ermöglicht, schnell und einfach Informa­tionen auszutauschen und mit anderen in Kontakt zu treten. Uns stehen diverse Kommunikationskanäle, wie Telefon, Handy, SMS, E-Mail, Instant-Messaging und Chat zur Verfügung, die wir ständig und überall, intensiv nutzen. Dabei meinen wir, rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen und vergessen, dass diese elektronischen Geräte einen Ausschaltknopf haben und nicht Mittel zum Zweck sind. Viele von uns fühlen sich gestreßt, immer im aktuellen Informa­tionsstrom mitzuschwimmen, manche sind so verliebt in ihre elektronischen Accessoires, dass sie ständig damit rumhantieren und vergessen, im Hier und Jetzt zu leben.
Das Informationsaufkommen ist so groß und die Kommunikationskanäle so vielfältig, dass wir verleitet sind, vieles gleichzeitig aber nichts richtig zu erledigen. Wir lassen uns gern durch neue Nachrichten von unliebsamen Aufgaben ablenken oder unterbrechen uns selbst mit einem Blick in den elektronischen Briefkasten. Wir müssen aufpassen, nicht zu Kommunikationssoziopathen [1] zu mutieren und sollten stattdessen lernen, sinnvoll mit den technologischen Möglichkeiten umzugehen. Das Schlüsselwort heißt Medienkompetenz. Methoden zum Informationsmanagement und eine klares Regelwerk könnten uns helfen, ein besserer digitaler Mensch zu werden.

[1] Meckel, M. (2007)