"Bad Manner": Ansatz I "Erste Hilfe Koffer"

Ausgangslage
Digitale Medien bergen ganz neue Gefahren in sich:
Vom ständigen Navigieren über zu kleine Tasten auf unserem Handy schmerzt unser Daumen (Syndrom: Blackberry-Daumen). Ständig auf der Suche nach Aufmerksamkeit sehen wir im 5- Minutentakt auf unserem Smartphone nach, ob jemand angerufen hat oder eine neue E-Mail im Posteingang liegt. Schade, wenn "Keine neuen Nachrichten" auf unserem Handy eingegangen sind oder die einzige Mail ein Kettenbrief von einer Bekannten ist. Immerzu muß ich Daten aus dem Internet saugen – Musikdateien, Spiele, Programme. Das macht glücklich.
Wer ich im Internet bin, wissen die Anderen besser als ich. Hauptsache, viele Google-Treffer ergeben ein vollständiges Bild. Meinen Computer räume ich nur auf, wenn ich etwas nicht finde oder die einstmals riesige Festplatte voll ist. Mit Computerviren habe ich gelernt zu leben, ganz so wie mit den Fruchtfliegen im Sommer. Ich schmeiß dann einfach angegessene Dateien weg …

Idee
Um diesen Gefahren des digitalen Alltags jederzeit und mit den richtigen Mitteln zu begegnen, gibt es jetzt den "Erste Hilfe Koffer für Datenreisende". Im Gepäck sind:

ein Strickverband für den "Blackberry-Daumen"
ein Datensauger, der die Menge runtergeladener Dateien anzeigt
eine Handysack, um das blind Schreiben, von SMS-Nachrichten zu üben
ein Ego-Spiegel, der meine Google-Hits zeigt und somit mein virtuelles Antlitz widerspiegelt
ein Strahlenschutz, um WLAN-Netze abzuschirmen
ein Magnet für meinen Laptop, der Nachrichten aufzeichnet, wenn ich nicht gestört werden möchte
ein Staubwedel, der Datenmüll sortiert
ein Taschentuch, das ich brauche, wenn Daten verloren gehen ohne, daß ich ein Backup habe
eine Virenklatsche für mehr Datensicherheit
eine Öffnungssperre für das E-Mail-Programm, um nicht zwanghaft nach neuen E-Mails zu schauen